zum Hauptinhalt

Brandenburg: Auf einem Reifen in den Tod Ein Motorradunfall in Berlin hat fatale Folgen

Berlin - Nach einem fatalen Verkehrsunfall in der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln kämpft eine 52-jährige Frau weiter auf der Intensivstation um ihr Leben. Sie war am Dienstagabend am U- und S-Bahnhof Neukölln von einem Motorrad getroffen und so schwer verletzt worden, dass ihr Leben nur mit einer Notoperation gerettet werden konnte.

Stand:

Berlin - Nach einem fatalen Verkehrsunfall in der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln kämpft eine 52-jährige Frau weiter auf der Intensivstation um ihr Leben. Sie war am Dienstagabend am U- und S-Bahnhof Neukölln von einem Motorrad getroffen und so schwer verletzt worden, dass ihr Leben nur mit einer Notoperation gerettet werden konnte. Die 32-jährige Tochter der Verletzten und ihr zweijähriges Enkelkind wurden ebenfalls getroffen, kamen aber mit leichten Verletzungen davon. Zuvor hatte ein 50-Jähriger die Kontrolle über seine Yamaha Vmax mit 200 PS Leistung verloren. Der Motorradfahrer starb noch am Unfallort. Zahlreiche Menschen erlebten den Unfall direkt an der belebten Kreuzung mit.

Laut Polizei stand der 50-Jährige um 19 Uhr an der Ampel Karl-Marx-Straße/Ecke Emser Straße. Er war in Richtung Britz unterwegs. Als die Ampel auf Grün sprang, gab der Motorradfahrer so stark Gas, dass das Vorderrad vom Boden abhob. Der als „Wheelie“ bekannte Stunt ist bei Bikern sehr beliebt – ob der Mann mit dem Stunt angeben wollte oder aus anderen Gründen zu stark am Gashebel drehte, ist laut Polizei noch unklar. Offenbar hatte er seine Fahrkünste grob überschätzt. Durch das Manöver verlor er die Kontrolle über seine Maschine, touchierte den Bordstein der Mittelinsel unter der S-Bahnbrücke und prallte gegen einen Schutzpfahl.

Auf der Mittelinsel befindet sich ein Fahrstuhl zum S- und zum U-Bahnsteig. Das Motorrad wurde offenbar über die etwa einen Meter hohe Schutzwand aus Plexiglas auf den Fahrstuhleingang geschleudert – und traf die ahnungslose Familie, die auf den Fahrstuhl wartete. Die Karl-Marx-Straße war für vier Stunden zwischen Silbersteinstraße und Schierker Straße gesperrt.Timo Kather

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })