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Brandenburg: Aufatmen nach der Pleite

Communicant-Lehrlinge setzen Ausbildung andernorts fort

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Communicant-Lehrlinge setzen Ausbildung andernorts fort Frankfurt (Oder)/Potsdam (dpa/PNN). Nach der Pleite der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) können die Lehrlinge der Betreiberfirma Communicant aufatmen. Wie das Potsdamer Arbeitsministerium gestern mitteilte, wurden zum 1. März 40 Auszubildende von anderen Betrieben in Büro, Handwerk und Technik übernommen, 73 setzen ihre Ausbildung beim Bildungswerk der Berlin-Brandenburger Wirtschaft (bbw) und der RAG Bildung, einer Tochter der Ruhrkohle AG, fort. Drei Auszubildende schlossen die Lehre demnach bereits ab, weitere 13 sollen mit finanzieller Unterstützung der Communicant AG im Mai auslernen. Die in Abwicklung befindliche Betreiberfirma hatte nach dem Scheitern des Milliardenprojektes Ende November 2003 ihren insgesamt 129 Lehrlingen zu Ende Februar gekündigt. Dagegen hatten Auszubildende geklagt. Communicant zahlte nach eigenen Angaben inzwischen 140 000 Euro in einen Ausbildungsfonds. Zudem gebe es „eine Absichtserklärung der Aufsichtsratsmitglieder, ihre Vergütung in den Topf einzuzahlen“, teilte das Unternehmen auf dpa-Anfrage mit. Es sei allerdings noch nicht entschieden, inwiefern der Gesamtbetrag aufgestockt werde. Von Seiten des Wirtschaftsministeriums war ein Betrag von 5000 Euro für jeden der 113 verbleibenden Auszubildenden ins Gespräch gebracht worden - also eine Summe von 565 000 Euro. Aus dem Fonds sollen die Betriebe, die Communicant-Lehrlinge übernommen haben, je 3000 beziehungsweise 4000 Euro erhalten.

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