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HINTERGRUND: Auffällig schon in der Grundschule

Die zunehmende Jugendgewalt in Berlin hat gestern den Innenausschuss des Abgeordnetenhauses beschäftigt. Diskutiert wurden auch die Ergebnisse einer Studie zu jugendlichen Intensivtätern, die der Wissenschaftler Claudius Ohder erstellte.

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Die zunehmende Jugendgewalt in Berlin hat gestern den Innenausschuss des Abgeordnetenhauses beschäftigt. Diskutiert wurden auch die Ergebnisse einer Studie zu jugendlichen Intensivtätern, die der Wissenschaftler Claudius Ohder erstellte. Heraus kam, dass unter den Tätern die zumeist männlichen Jugendlichen zu über 70 Prozent aus Migrantenfamilien stammen. Oft beginnen die Probleme schon in der Grundschule, gut 90 Prozent der jugendlichen Täter gehen auf Haupt- oder Sonderschulen. Nur ein Fünftel hat ein Schulabschluss. Bei jedem dritten Intensivtäter enthalten die Schulakten Hinweise auf auffälliges Sozialverhalten. Aggressives Verhalten spielt in den Akten ebenso häufig eine Rolle wie das Sitzenbleiben und Schwänzen. Ohder folgerte unter anderem daraus, dass es wichtig sei, dass „personenbezogene Zuständigkeiten“ nicht nur bei der Polizei und der Justiz vorhanden sein sollten, sondern „auch bei den Betreuungsinstanzen wie der Jugendhilfe“. tabu

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