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Brandenburg: Ausbrecher aus JVA Moabit nach 73 Tagen gefasst

Berlin - Nach exakt 73 Tagen in Freiheit sitzt der 34-jährige Ausbrecher Metin Michael M. wieder in Berlin in Haft.

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Berlin - Nach exakt 73 Tagen in Freiheit sitzt der 34-jährige Ausbrecher Metin Michael M. wieder in Berlin in Haft. Der Mordverdächtige wurde am Donnerstagnachmittag gegen 15 Uhr von Zielfahndern und Beamten eines Spezialeinsatzkommandos in einer Wohnung in der Straße Alt-Reinickendorf festgenommen. Nach Angaben der Polizei gehörte die Wohnung einem Fluchthelfer, M. hatte bei seiner Festnahme falsche Ausweispapiere bei sich. Nach Angaben einer Polizeisprecherin leistete er keinen Widerstand. M. war am 19. Mai zusammen mit einem zweiten Häftling aus der Justizvollzugsanstalt Moabit ausgebrochen.

Innensenator Frank Henkel (CDU) bedankte sich in einer Stellungnahme für die „hervorragende Nachricht“ bei den Zielfahndern. „Die akribische und beharrliche Arbeit der Berliner Polizei hat sich ausgezahlt“, freute sich Henkel. Auch Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) zeigte sich erleichtert, nachdem ihn die Nachricht von der Festnahme erreicht hatte: „Mein Dank gilt der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden. Diese haben durch ihren unermüdlichen Fahndungseinsatz einen wichtigen Erfolg erzielt. Damit bestätigt sich, dass sich ein Ausbruch nicht lohnt.“ Heilmann war nach dem Ausbruch wegen verschiedener Pannen in der JVA Moabit, die den Ausbruch begünstigten, hart kritisiert worden.

M. stand vor seiner Flucht wegen des Mordes am Clubbetreiber Jochen Strecker vor Gericht. Zuletzt war spekuliert worden, ob sich der Ausbrecher in die Türkei abgesetzt haben könnte. Sein Mitausbrecher Ulrich Wolfgang Z., war bereits am 4. Juni – nach nur 17 Tagen in Freiheit – in einem Charlottenburger Hotel festgenommen worden.Timo Kather

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