Brandenburg: Aussagen des dänischen Vaters widerlegt
Potsdam - Im Doppelmord-Prozess gegen den 41-jährigen Vater zweier dänischer Mädchen haben Experten und Kriminaltechniker am Dienstag zentrale Aussagen des Angeklagten widerlegt, er habe sich spontan mit den Kindern umbringen wollen. Der Däne hatte seine im Wagen angeschnallten und betäubten Töchter im Sommer 2011 in einem Wald an der A24 bei Börnicke (Havelland) mit Benzin übergossen und angezündet.
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Potsdam - Im Doppelmord-Prozess gegen den 41-jährigen Vater zweier dänischer Mädchen haben Experten und Kriminaltechniker am Dienstag zentrale Aussagen des Angeklagten widerlegt, er habe sich spontan mit den Kindern umbringen wollen. Der Däne hatte seine im Wagen angeschnallten und betäubten Töchter im Sommer 2011 in einem Wald an der A24 bei Börnicke (Havelland) mit Benzin übergossen und angezündet. Im Prozess legte er ein Teilgeständnis ab. Die Anklage wirft ihm vor, seiner Ex-Frau das Sorgerecht und die Kinder nicht gegönnt zu haben. Eine Rechtsmedizinerin sagte gestern, die verbrannten Kinder könnten das Feuer trotz Schlafmitteln im Wachzustand erlebt haben. Laut den Experten bestätigen die Spuren aber nicht, dass der Vater den Wagen in Brand gesetzt hat, um gemeinsam mit seinen Kindern zu sterben, aber aus Panik aus dem Wagen gesprungen sei und sich danach mit einem Messer töten wollte. Wegen der Spurenlage und nach Aussagen dänischer Polizeibeamter geht die Staatsanwaltschaft jetzt davon aus, dass Tat lange geplant war. axf
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