Brandenburg: Auto rast in Büro und Hotel

Berlin - Auch Stunden nach dem schweren Unfall in Wilmersdorf sind die Spuren der Zerstörung nicht zu übersehen: eingeknickte Eisenpoller, Glasscherben und kaputte Büromöbel. Notdürftig haben Einsatzkräfte ein Absperrband vor der Unfallstelle angebracht. Immer wieder halten Passanten, schauen neugierig, machen Fotos und tuscheln. Irgendwann tritt ein Mann aus der Menge und legt Blumen an die Fassade. Öffentlich äußern möchte er sich nicht. „Der Mann ist tot, da gibt es nichts zu reden“, sagt er und geht davon.

Bei dem Toten handelt es sich um einen 47-Jährigen. Mit seinem Dodge war der Mann gegen 8.40 Uhr am Olivaer Platz in Richtung Konstanzer Straße unterwegs. Kurz vor der Xantener Straße kam der Wagen nach links ab, fuhr über den Mittelstreifen, zerstörte einen Poller und brach durch die Schaufensterscheibe eines Immobilienbüros. In dem Büro stieß der Wagen gegen eine Wand zu einem anliegenden Hotel, durchschlug diese und kam erst dann zum Stehen. Der Fahrer erlitt schwere Verletzungen und soll beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits bewusstlos gewesen sein. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation starb der Mann noch an der Unfallstelle. Andere Menschen wurden nicht verletzt.

Auch am Nachmittag ist die Unfallursache noch unklar. Das Auto stellten Polizisten für ein technisches Gutachten sicher. Auch gesundheitliche Probleme des Verunglückten vor dem Verkehrsunfall könne man nicht ausschließen, so die Polizei. Eine Frau, die zum Unfallzeitpunkt in der Hotel-Lobby frühstückte, berichtete von einem „unfassbaren Knall“. Sie habe viel Glück gehabt. fha