Brandenburg: Bahnposten von Zug getötet Streckenwärter starb
am Bahnhof Calau
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Calau/Cottbus - Bei Bauarbeiten an Bahngleisen ist ein Streckenwärter im Bahnhof Calau (Oberspreewald-Lausitz) von einem Regionalexpress erfasst und getötet worden. Der mit Reisenden besetzte Zug prallte bei der Einfahrt in den Bahnhof auf einen 41-Jährigen und seinen Kollegen, wie die Polizei am Dienstag in Cottbus mitteilte. Die beiden Männer, die die Strecke wegen der Bauarbeiten bewachen sollten, seien in einen Graben geschleudert worden.
Der 41-Jährige starb an der Unfallstelle. Sein 37-jähriger Kollege wurde mit schweren Verletzungen in ein Cottbuser Klinikum gebracht und dort notoperiert. 30 Fahrgäste mussten nach dem Unfall den Zug verlassen. Sie blieben unverletzt.
Beide Männer gehören zu einer privaten Sicherheitsfirma und waren im Auftrag der Deutschen Bahn tätig, wie ein Bahnsprecher in Berlin berichtete. Die Ursache des Arbeitsunfalls werde untersucht. Bei Arbeiten an den Bahngleisen seien Sicherheitsposten vorgeschrieben, die vor herannahenden Zügen warnen sollen. Der Zug war aus Leipzig nach Cottbus unterwegs, als er mit den beiden Männern auf der Bahnhofsbaustelle in Calau zusammenprallte. Die Cottbuser Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf.
Die Bahnstrecke wurde für knapp vier Stunden bis kurz nach Mitternacht gesperrt. Wegen der erforderlichen Umleitungen fielen nach Bahnangaben zwei Züge aus, sieben hatten teilweise erhebliche Verspätungen. Am Dienstag normalisierte sich der Zugverkehr wieder. dpa
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