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SANIERUNG DER NORDBAHN: BER öffnet – und Easyjet geht in die Luft

Fast könnte man meinen, der BER sei eröffnet – teilweise wenigstens. Denn ab heute starten und landen die Flieger in Schönefeld übergangsweise auf der für den neuen Airport errichteten Südbahn, damit bis Oktober die alte Nordbahn saniert werden kann.

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Fast könnte man meinen, der BER sei eröffnet – teilweise wenigstens. Denn ab heute starten und landen die Flieger in Schönefeld übergangsweise auf der für den neuen Airport errichteten Südbahn, damit bis Oktober die alte Nordbahn saniert werden kann.

Für die Airlines ist das jedoch mit Nachteilen verbunden: Der Rollweg zur Südbahn ist sechsmal so lang. Besonders betroffen ist Easyjet, seit elf Jahren am Flughafen Schönefeld. Easyjet-Chefin Carolyn McCall bewertet dies als „massive Beeinträchtigung“ der Betriebsabläufe. Um günstige Preise zu bieten und dennoch Gewinn zu machen, benötigt die Billigfluglinie extrem kurze Bodenzeiten: 25 Minuten nach der Landung sollen die Maschinen wieder in die Luft gehen. Das ist mit der Übergangslösung kaum noch realistisch. Dass die Arbeiten ausgerechnet zur Hauptverkehrszeit in den Sommermonaten stattfinden, findet die Managerin „nicht in Ordnung“. Easyjet wolle alles tun, um Pünktlichkeit zu gewährleisten und habe sein Team in Schönefeld verstärkt. „Wenn es Verspätungen gibt, liegt das am Flughafen und nicht an uns“, sagte McCall. Als der britische Low-Cost-Carrier Easyjet 2004 Schönefeld zu seiner ersten Basis in Deutschland machte, war noch geplant, dass der BER 2010 eröffnen sollte.

Auf der Baustelle geht es unterdessen voran. Die Flughafengesellschaft reichte am Donnerstag, wie angekündigt und fristgemäß die Anträge und Pläne für den nötigen Umbau der Entrauchungsanlage beim Bauordnungsamt des Landeskreises Dahme-Spreewald ein. du/thm

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