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PERSONAL: BER-Planerin besteht Probezeit nicht

DIE NÄCHSTE, BITTE!Am Flughafen dreht sich das Personalkarussell weiter.

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DIE NÄCHSTE, BITTE!

Am Flughafen dreht sich das Personalkarussell weiter. Flughafenchef Hartmut Mehdorn hat sich nach PNN-Informationen von der fürs Anwerben von Planungsleistungen Verantwortlichen, Regina Töpfer, nach dem Auslaufen der Probezeit getrennt. Sie arbeitete in Mehdorns Sprint-Team. Flughafensprecher Ralf Kunkel wollte sich zu Personalien nicht äußern.

BREMSEN STATT SPRINTEN

Dem Vernehmen nach war die 46-jährige Bauingenieurin, die zuvor für den Arbeitsschutz beim Flughafenausbau zuständig war, im Sprint-Team auf Widerstand gestoßen, weshalb Mehdorn die Zusammenarbeit beendet habe. Persönliche Differenzen soll es nicht gegeben haben. Töpfer hat ihren Arbeitsplatz bereits geräumt. Wer ihr folgt, steht nicht fest. Nach PNN-Informationen zieht die Sprint-Mannschaft immer noch nicht an einem Strang. Nach wie vor soll es „Bedenkenträger“ geben, die nur Probleme sehen, aber keine Lösungen. Auf der anderen Seite stehen „Macher“ wie der Brandschutzexperte Jochen Großmann aus Dresden, der die wohl wichtigste Aufgabe hat: das Desaster um den Brandschutz zu beseitigen, dessen Mängel eine Hauptursache für das bisherige Scheitern einer Flughafen-Eröffnung sind.

KEINE NEUEN MEHR IM TEAM

Mehdorn ist auch nach der gescheiterten Inthronisierung von Regina Töpfer überzeugt, die richtigen Experten in das Sprint-Team geholt zu haben. Weitere namhafte Fachleute müssten nicht an Bord kommen, sagte Sprecher Ralf Kunkel. Einen solchen Schritt ist die Deutsche Bahn nach den Pleiten beim Bahnhofsprojekt „Stuttgart 21“ gegangen. Sie hat im vergangenen Jahr einen aus ausgewiesenen Fachleuten zusammengesetzten Beirat geschaffen, der das Projekt unterstützen soll. Mitglieder sind der Projektkoordinator für „Olympia 2012“ der erfolgreichen Olympischen Spiele von London, Klaus Grewe, der TU-Professor Bernd Hillemeier, Regina Rusch-Ziemba, die stellvertretende Vorsitzende der Bahngewerkschaft Transnet, der Ministerialdirektor Günther Hoffmann aus dem Bundesverkehrsministerium sowie der ehemalige Präsident des Eisenbahnbundesamtes, Armin Keppel.

VORBILD STUTTGART 21

Das Gremium trifft sich nach Angaben eines Bahnsprechers viermal im Jahr; nächster Termin ist in diesem Monat. Die Beiräte erhalten eine Aufwandsentschädigung. Zur Höhe sagte der Sprecher nichts. Hier besteht Gleichheit zum ehemaligen Bahnchef Mehdorn, der zu den Sprint-Kosten auf der Baustelle des neuen Berliner Flughafens auch schweigt. Klaus Kurpjuweit

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