Brandenburg: Berlin sucht neuen Finanzsenator
Berlin - Es gibt eine geheime Liste, auf der mindestens drei Namen stehen. Das sind die möglichen Nachfolger für Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), der am 1.
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Berlin - Es gibt eine geheime Liste, auf der mindestens drei Namen stehen. Das sind die möglichen Nachfolger für Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD), der am 1. Mai Vorstandsmitglied der Bundesbank wird. Koalitionsintern macht sich keiner mehr die Mühe, dies zu dementieren. Am 17. Februar werden die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg, die gemeinsam das Vorschlagsrecht haben, den diplomierten Volkswirt für das prestigeträchtige Amt offiziell benennen.
Zwei Tage später steht die Personalie auf der Tagesordnung des Finanzausschusses des Bundesrats. Denn Sarrazin wird auf Vorschlag der Länder ins Direktorium der Bundesbank entsandt, im Einvernehmen mit dem Bundesfinanzministerium. Eigentlich wollte Wowereit die wichtige Personalentscheidung im Dezember 2008 treffen. Er ist auch schon seit Monaten auf der Suche nach Kandidaten, denn Berlin braucht zweifellos einen neuen Finanzsenator.
Bekannt ist bisher nur: Es wird ein SPD-Mann sein. Da wäre zum Beispiel der 50-jährige Werner Gatzer, seit drei Jahren Haushalts-Staatssekretär bei Peer Steinbrück. Ein Jurist aus dem Rheinland, ein verwaltungserfahrener Finanzexperte und treues Mitglied des 1. FC Köln. Eine gute Wahl wäre sicher auch Gatzers Kollege Jörg Asmussen, zurzeit Krisenmanager im Bundesfinanzministerium, aber deshalb vorerst wohl unabkömmlich. Ein potenzieller Kandidat wäre vielleicht noch Jens Bullerjahn, Finanzminister in Sachsen-Anhalt und Mitglied des SPD-Parteivorstands. za
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