
© Ralf Hirschberger/dpa
Anschlag auf Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz: Berlin und Brandenburg gedenken der Opfer des Terroranschlags
Der schreckliche Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin liegt vier Wochen zurück. In Berlin und Brandenburg gedachten Hunderte Menschen der Opfer.
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Brandenburg/Havel, Berlin - Mit Gottesdiensten und Friedensgebeten haben mehrere hundert Menschen am Montagabend in Berlin und Brandenburg der Opfer des Terroranschlags in Berlin gedacht. Der Attentäter Anis Amri war am Abend des 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gefahren. Er tötete 12 Menschen und verletzte mehr als 50 weitere. Unter den Opfern waren auch zwei Brandenburger.
Fast einen Monat danach versammelte sich die Gemeinde der Gedächtniskirche zu einem Friedensgebet unmittelbar neben dem Ort des Anschlags. Geistliche riefen dazu auf, Religion nicht für Gewalt zu missbrauchen. Gleichzeitig warnten die Berliner Superintendentin Ulrike Trautwein und die Pfarrerin der City-Gemeinde, Dorothea Strauß, vor einer weiteren Eskalation der Gewalt.
200 Menschen kamen zum Gedenkgottesdienst in Brandenburg/Havel
Vor der Gedächtniskirche protestierte eine kleine Gruppe des Berliner Pegida-Ablegers Bärgida gegen die Zuwanderungspolitik der Bundesrepublik. Begleitet wurde die Demonstration von einer starken Präsenz der Polizei.
Knapp 200 Menschen gedachten in Brandenburg an der Havel in der evangelischen St. Katharinenkirche der Opfer. Unter den 12 Todesopfern war auch ein 32 Jahre alter Mann aus der Stadt Brandenburg. Eine 53-jährige Frau aus dem Kreis Dahme-Spreewald erlitt Verletzungen. Am Gedenkgottesdienst nahmen auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der evangelische Landesbischof Berlin-Brandenburg, Markus Dröge, und etliche Rettungskräfte teil. (dpa)
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Bratwurst oder Glühwein? Sebastian B. wartet in der Schlange, als am Breitscheidplatz der Truck auf ihn zurast.
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Esteban Engel
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