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Berlin: Berlinale im Zoo-Palast erst 2014

Die Wiedereröffnung des legendären Berlinale-Kinos Zoo-Palast in Berlin-Charlottenburg verzögert sich. Ursprünglich sollte das Großprojekt „Bikini Berlin“ mit Kino 2012 abgeschlossen werden. Für das langgestreckte Geschäfts- und Bürogebäude aus den Fünfzigern, das seinen Namen einem ehemaligen Luftgeschoss, einer Etage ohne Wände, verdankt, galt der Termin seit einiger Zeit als überholt.

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Noch vor Kurzem hatte der Investor, die Bayerische Hausbau, angekündigt, das Kino „möglichst bis zur Berlinale im Februar 2013“ eröffnen zu wollen. Nun will man den Komplex „zeitlich nacheinander gestaffelt“ eröffnen. Die Reihenfolge stehe noch nicht fest, so eine Sprecherin.

Berlinale-Chef Dieter Kosslick lässt sich die Laune nicht verderben: „Wir freuen uns auf 2014, dann ist die Berlinale im Westen mit dem Haus der Berliner Festspiele, dem Delphi und dann auch wieder dem Zoo-Palast stark vertreten“, ließ er am Dienstag auf Anfrage ausrichten.

Sowohl das Kino als auch das Bikini- Haus stehen unter Denkmalschutz – eine besondere Herausforderung. Bereits die Genehmigungen und Abstimmungen mit Ämtern sollen länger als erwartet gedauert haben. Wie berichtet wurde der Zoo-Palast Ende 2010 für die anstehenden Umbauten geschlossen. Von 1957 bis 1999 war der Filmtempel zentrale Spielstätte der Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Direkt gegenüber dem Zoo-Palast verzögert sich auch die für Ende 2011 geplante Eröffnung des Luxushotels Waldorf-Astoria im neuen Zoofenster-Hochhaus. Nunmehr wird der Herbst als Eröffnungszeitraum genannt. Nebenan, wo noch Reste des teilweise abgerissenen alten Schimmelpfeng-Hauses stehen, plant der Investor Strabag ein zweites 119-Meter-Hochhaus namens Atlas Tower. ac/cd

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