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Bischof Christian Stäblein über Weihnachten: „Unbeschwert ist ein Wort, das nicht recht unsere Zeit trifft“
Landesbischof Christian Stäblein ist auch Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche. Ein Gespräch über den Anschlag von Magdeburg, Kirchenasyl und Brandenburgs neue Regierung.
Stand:
Bischof Stäblein, warum sind die Kirchen in den Weihnachtstagen so um Flüchtlinge bemüht?
Die Bibel und auch die Weihnachtsgeschichte sind ja ein eindrückliches Zeugnis von Migration und Flucht. Überall in der Bibel lesen wir von Geschichten von Menschen, die auf dem Weg, auf der Flucht sind. Und auch das Christuskind wird in einem Stall in der Krippe geboren. Die heilige Familie muss danach mit Jesus nach Ägypten fliehen. Zum Kern unseres Glaubens und unseres Glaubenszeugnisses gehört es dazu, für Menschen da zu sein, die auf der Flucht sind und die genau da Gott erfahren. Es ist also eine der ältesten Aufgaben für uns, Kirche mit Geflüchteten zu sein. An Weihnachten ist das besonders markant.
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