Brandenburg: Berliner glücklich im eigenen Kiez
Berlin - Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer bewertet die überwiegende Mehrheit der Berliner die großen Veränderungen in der Stadt positiv und fühlt sich wohl an ihrem jeweiligen Wohnort. Überraschend ist dabei, dass das positive Berlin-Bild bei den Bewohnern im Ostteil der Stadt mit 72 Prozent deutlich stärker ausgeprägt ist als im Westteil (61 Prozent).
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Berlin - Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer bewertet die überwiegende Mehrheit der Berliner die großen Veränderungen in der Stadt positiv und fühlt sich wohl an ihrem jeweiligen Wohnort. Überraschend ist dabei, dass das positive Berlin-Bild bei den Bewohnern im Ostteil der Stadt mit 72 Prozent deutlich stärker ausgeprägt ist als im Westteil (61 Prozent). Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes „Info“ im Auftrag der größten Berliner Wohnungsbaugesellschaft Degewo hervor. Die Zufriedenheit der Berliner mit ihrer Stadt ist allerdings unterschiedlich groß in den verschiedenen Bezirken. Drei Viertel aller Bewohner von Pankow haben Freude an den Veränderungen in der Stadt. In Neukölln dagegen bewertet nur jeder Zweite den Wandel seit dem Mauerfall positiv. Ganz oben im Zufriedenheits-Ranking sind neben Pankow zwei weitere Bezirke des Berliner Ostens: Treptow-Köpenick (74 Prozent) sowie Lichtenberg-Hohenschönhausen (70 Prozent). Erst an vierter Position steht mit Charlottenburg-Wilmersdorf ein „Westbezirk“. Jeder Zweite, der im Westen wohnt, würde nicht in den Osten ziehen. Auch umgekehrt können sich nur 48 Prozent der Ostberliner einen Umzug in den anderen Teil der Stadt vorstellen. 64 Prozent der Ostberliner ab 50 Jahren würden nicht in eine Westberliner Lage ziehen. Dagegen spielt diese Teilung nur noch für ein gutes Drittel der 14- bis 29-Jährigen eine Rolle bei der Wahl des Wohnortes: Sie unterscheiden offenbar nicht mehr zwischen Ost und West, sondern wählen zwischen Kiezen und Wohnlagen in ganz Berlin. PNN
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