Brandenburg: Berliner Mieten steigen langsamer als erwartet
Berlin - Der sprunghafte Anstieg der Wohnkosten im neuen Mietspiegel für Berlin ist ausgeblieben. Die „gewichtete Durchschnittsmiete“ beträgt 5,54 Euro je Quadratmeter und Monat nettokalt.
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Berlin - Der sprunghafte Anstieg der Wohnkosten im neuen Mietspiegel für Berlin ist ausgeblieben. Die „gewichtete Durchschnittsmiete“ beträgt 5,54 Euro je Quadratmeter und Monat nettokalt. Dies entspricht einem Anstieg von 34 Cent gegenüber der zuletzt vor zwei Jahren gemessenen Durchschnittsmiete. Der Mietspiegel wird von Mietern und Vermietern gleichermaßen anerkannt und von Gerichten in Streitfällen genutzt, um die angemessene Miete einer Wohnung zu ermitteln. Grund für eine Entwarnung sieht Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) trotzdem nicht. Der Mietspiegel bilde nicht die am Markt verlangten Preise für neu vermietete Wohnungen ab, die deutlich höher als der Durchschnitt des Mietspiegels sind. „Hier haben wir einen besonderen Problemdruck“, sagte Müller und forderte die Bundesregierung auf, „Kappungsgrenzen für die Neuvermietungsmieten“ einzuführen. Müller will durch verstärkten Neubau immerhin einen Teil des Drucks vom Markt nehmen. Der Berliner Mieterverein spricht von einer problematischen Entwicklung vor allem für Mieter mit unterdurchschnittlichem Einkommen und rechnet trotz des moderaten Anstiegs der Durchschnittsmieten mit einem starken Anreiz für die Vermieter, in Zukunft weiter an der Mietschraube zu drehen. ball
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