Brandenburg: Berliner Polizei korrigiert sich Doch kein Beamter als „Reichsbürger“ entlassen
Berlin - Die Berliner Polizei kennt sich mit ihren eigenen Beamten nicht aus. Am späten Montagnachmittag korrigierte das Präsidium eine Aussage vom Sonntag, dass „Anfang des Jahres ein Mitarbeiter wegen seiner Nähe zu den Reichsbürgern entlassen“ worden ist.
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Berlin - Die Berliner Polizei kennt sich mit ihren eigenen Beamten nicht aus. Am späten Montagnachmittag korrigierte das Präsidium eine Aussage vom Sonntag, dass „Anfang des Jahres ein Mitarbeiter wegen seiner Nähe zu den Reichsbürgern entlassen“ worden ist. „Dies stimmt nicht“, sagte ein Polizeisprecher. Zuletzt sei vor mehreren Jahren ein Polizist als Reichsbürger aufgefallen, in diesem Jahr sei niemand entlassen worden, so die Korrektur.
Zuvor hatte die Polizei am Mittag ihre Information vom Sonntag noch präzisiert und mitgeteilt, um welchen Beamten es sich dabei gehandelt haben soll: Nämlich um Norman W., einen früheren AfD-Funktionär aus dem Havelland. W. war im Januar 2015 bei einer Pegida-nahen Demonstration in Brandenburg an der Havel mit diesem Plakat aufgefallen: „Antirassismus, weltoffen, bunt, Vielfalt sind Kennwörter für weißen Genozid – Europa den Europäern.“ Nach Einschätzung des Brandenburger Verfassungsschutzes stammt der Spruch aus dem rechtsextremen Milieu, von der „Europäischen Aktion“ und der „Identitären Bewegung“. Aufkleber dieser Gruppen hatte W. auch an seinem Auto. Am späten Nachmittag teilte das Präsidium mit, dass das Verfahren gegen den 2015 suspendierten Norman W. noch laufe. Ha
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