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Brandenburg: Berliner Umweltzone: Es wird schon kontrolliert

Berlin - Bei Alkoholkontrollen in der Neujahrsnacht hat die Polizei auch nach Plakettensündern Ausschau gehalten – und sie darauf hingewiesen, dass seit dem Jahreswechsel das Gebiet im S-Bahnring eine Umweltzone mit Fahrverboten für besonders schadstoffreiche Autos ist. Wie viele Fahrer ohne die jetzt obligatorische Plakette unterwegs waren, wurde aber nicht erfasst.

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Berlin - Bei Alkoholkontrollen in der Neujahrsnacht hat die Polizei auch nach Plakettensündern Ausschau gehalten – und sie darauf hingewiesen, dass seit dem Jahreswechsel das Gebiet im S-Bahnring eine Umweltzone mit Fahrverboten für besonders schadstoffreiche Autos ist. Wie viele Fahrer ohne die jetzt obligatorische Plakette unterwegs waren, wurde aber nicht erfasst. Insgesamt sollen in der Stadt rund eine Million Plaketten verkauft worden sein – bei gut 1,2 Millionen hier zugelassenen Autos. Da die Plaketten aber bundesweit erhältlich und auch für Auswärtige vorgeschrieben sind, lassen sich lokale Zahlen schwer ermitteln. Gewiss ist, dass ab Februar statt der Gratisermahnung 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg fällig werden. Außer Berlin haben auch Köln und Hannover Umweltzonen eingeführt; weitere Städte folgen. In Köln erklärte die Polizei, nur die Stadt kontrolliere das Fahrverbot. In Hannover haben die Behörden laut Polizei entschieden, Verstöße in den ersten vier Monaten nicht zu ahnden. Während Wirtschaft und ADAC die Umweltzonen kritisieren, hält der Präsident des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, sie für vernünftig. Niemand habe das Recht, „die Gesundheit anderer vorsätzlich oder fahrlässig zu gefährden“, sagte er in einem Interview. Die Deutsche Umwelthilfe will heute „Feinstaub- Teams“ auf die Straßen schicken, die Plakettensünder informieren sollen.

Ob die Fahrverbote schon am ersten Tag etwas gebracht haben, war gestern nicht zu klären: Die aktuellen Feinstaubwerte ließen sich nicht online abfragen. obs/ddp

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