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Brandenburg: Bernhard Heisig in Cottbus 13 Gemälde des Künstlers im Dieselkraftwerk

Cottbus - Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus präsentiert in einer neuen Ausstellung Werke des Künstlers Bernhard Heisig (1925 – 2011). Unter dem Titel „Gegenüber“ werden 13 Gemälde gezeigt, die mit verschiedenen Varianten eines Themas auch Einblicke in den Malprozess des Künstlers gewähren.

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Cottbus - Das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus präsentiert in einer neuen Ausstellung Werke des Künstlers Bernhard Heisig (1925 – 2011). Unter dem Titel „Gegenüber“ werden 13 Gemälde gezeigt, die mit verschiedenen Varianten eines Themas auch Einblicke in den Malprozess des Künstlers gewähren. Die Ausstellung, die Geschichte und Tagespolitik in Heisigs Porträtmalerei thematisiert, wurde am Freitagabend eröffnet und ist bis zum 3. April zu sehen.

Ausgangspunkt sind nach Angaben des Museums die Werke „Fensteröffner“ von 1989 und „Zeitungsleser“ von 1995, die dem Museum im vergangenen Jahr als Dauerleihgaben der Kölner Sammlung Vera Schreck übergeben wurden. Die Gegenüberstellung von zwei frühen Porträts gebe zudem Einblicke in die künstlerische Entwicklung Bernhard Heisigs vom durch Adolph von Menzel (1815 – 1905) angeregten realistischen Stil über Bildexperimente nach Pablo Picasso (1881 – 1973) bis hin zur eigenen expressiven Handschrift, hieß es.

Im gleichen Zeitraum stellt das Museum auch Papierarbeiten von Gerhard Altenbourg (1926 – 1989) aus der Sammlung Brusberg vor. Gezeigt werden mehr als 70 Aquarelle, Lithografien und andere Werke aus den Jahren 1949 bis 1989. Der Künstler aus Thüringen habe in der DDR in mehr als vier Jahrzehnten trotz Behinderung durch den Staat ein vielschichtiges, reiches und faszinierendes uvre geschaffen.

Sein mehrere Tausend Arbeiten umfassendes Werk, das in größter Zurückgezogenheit im thüringischen Altenburg entstand, sei schwer einzuordnen, hieß es. Erkennbar seien jedoch verschiedene Einflüsse, darunter von Wols (1913 – 1951), Paul Klee (1879 – 1940) und die Dadaisten des 20. Jahrhunderts. Die nur selten öffentlich gezeigten Leihgaben, die überwiegend aus privaten Sammlungen stammen, stellten die Bildwelten des äußert sensiblen und belesenen Zeichners vor, in denen auch das Trauma des Zweiten Weltkriegs nachklinge. epd

Dieselkraftwerk, Uferstraße/Am Amtsteich 15, Cottbus, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Schüler bis 18 Jahre gratis.

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