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Studie der Bertelsmann-Stiftung über Kinderbetreuung: Betreuungsschlüssel in Krippen Brandenburgs verbessert
Das Betreuungsverhältnis in Brandenburger Kitas hat sich im Vergleich zu den Vorjahren etwas verbessert, das zeigt eine aktuelle Studie. Allerdings ist der pädagogisch sinnvolle Wert beim Personalschlüssel noch nicht erreicht.
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Potsdam - In den Brandenburger Krippen kümmern sich mehr Erzieher um Nachwuchs. In den Kindertagesstätten blieb das Betreuungsverhältnis dagegen unverändert. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Bertelsmann-Stiftung kommen in der Mark auf eine Fachkraft in den Krippen 6,3 Kinder, nach 6,6 im Jahr 2012, in den Kitas sind es unverändert 11,6 Kinder. Damit sind die Personalschlüssel zum 1. März 2015 für die jüngeren Kinder etwas ungünstiger als im ostdeutschen Durchschnitt (1 zu 6,1). Für die älteren Kinder fallen sie besser aus als in Ostdeutschland insgesamt (1 zu 12,3).
Baden-Württemberg ist Spitzenreiter bei der Kinderbetreuung
Laut der Studie hat Brandenburg einen pädagogisch sinnvollen Wert beim Personalschlüssel noch nicht erreicht. Für eine kindgerechte Betreuung empfehlen die Experten ein Verhältnis von 1 zu 3 bei den unter Dreijährigen sowie 1 zu 7,5 bei Kindergartenkindern.
Zwischen den Bundesländern unterscheiden sich die Personalschlüssel trotz Qualitätsverbesserungen nach wie vor stark. Die Folge ist: Der Wohnort bestimmt die Bildungschancen eines Kindes. Bundesweiter Spitzenreiter sowohl im Krippen- (1 zu 3,0) als auch im Kindergartenbereich (1 zu 7,3) ist Baden-Württemberg. (dpa)
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Manfred Rey
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