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Ausschreibung des Berliner Rings: Bewerber aus aller Welt für den S-Bahn-Betrieb

Die Bewerbungsfrist für den Berliner S-Bahn-Ring ist abgelaufen. Auch die Deutsche Bahn hat sich beworben.

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Berlin - Das Ausschreibungsverfahren für den Betrieb der S-Bahn auf dem Ring ist einen Schritt weitergekommen. Am Montagnachmittag lief die Bewerbungsfrist aus. Laut Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der das Verfahren steuert, haben sich „zahlreiche Interessenten“ gemeldet. Die Unternehmen, die die Kriterien erfüllen, erhalten nun detaillierte Unterlagen und können ihr Angebot einreichen. Als sicher gilt, dass sich die Deutsche Bahn beworben hat. Dabei sind auch Fahrzeughersteller wie Bombardier, Stadler mit Siemens sowie ausländische Konzerne wie der Betreiber des Nahverkehrs in Paris, RATP, die National Express Group aus Großbritannien und MTR aus Hongkong. Der Zuschlag soll bis Ende 2014 erfolgen. Christfried Tschepe, Chef der Interessengemeinschaft Eisenbahn Berlin (Igeb), rechnet damit, dass die Fahrgäste von der Ausschreibung profitieren. Weil das Angebot kostengünstiger werde, könnten die Länder mehr Verkehr bestellen. „Der Wettbewerb führt zu Verbesserungen beim Service und der Qualität“, sagte er. Die Länder legten Fahrzeugausstattung – Klimaanlage, Platz für Fahrräder und Rollstühle – fest. Dennoch steuere Berlin in die nächste Fahrzeug-Krise. Da der Senat die Ausschreibung um drei Jahre verzögert habe, reiche die Zeit nicht, um bis Ende 2017 neue Fahrzeuge anzuschaffen. Es werde ab 2016 zu Engpässen kommen, weil die Waggons ertüchtigt werden müssten. Zudem gebe es zu wenige Doppelwagen, nach Senatsvorgaben müssten es 190 sein. (kt)

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