Brandenburg: Bildungssenator Böger verteidigt Erhöhung der Kita-Gebühren
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Berlin (dpa/PNN). Berlins Bildungssenator Klaus Böger (SPD) hat die geplante Erhöhung der Gebühren für Kindertagesstätten (Kitas) gegen scharfe Kritik der Opposition verteidigt. Die Bildungs- und Finanzpolitik des hochverschuldeten Landes dürfe nicht getrennt betrachtet werden, sagte Böger am Donnerstag in der Aktuellen Stunde des Abgeordnetenhauses. Daher seien die Erhöhungen notwendig. Zudem würden die Kitas jetzt nicht teurer als etwa in Hamburg. Die Opposition warf dem rot-roten Senat eine gescheiterter Familienpolitik vor. Auch bei Bundespolitikern stieß die Erhöhung auf scharfe Kritik. Der Höchstsatz bei Kita-Gebühren soll von derzeit rund 290 Euro auf mehr als 400 Euro pro Monat für eine Ganztagsbetreuung steigen. Die Beitragsätze beginnen bei 25 Euro für Familien mit einem geringen Einkommen. Mit der Gebührenerhöhung will der Senat jährlich zwölf Millionen Euro an Zuschüssen sparen. In Berlin sind etwa 138 000 Kinder in den Krippen (unter 3 Jahre), Kitas (3-6 Jahre) und im Hort (6 Jahre und älter) in Betreuung. Von der Neuregelung der Gebühren seien gerade die Familien mit niedrigem Einkommen nicht betroffen.
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