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Brandenburg: Bio-Landwirt neuer Präsident im Bauernverband

Falkenberg - Neuer Präsident des Brandenburger Landesbauernverbands ist Henrik Wendorff. Der 50-Jährige ist am Donnerstag mit großer Mehrheit auf der Landesdelegiertenversammlung in Falkenberg gewählt worden.

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Falkenberg - Neuer Präsident des Brandenburger Landesbauernverbands ist Henrik Wendorff. Der 50-Jährige ist am Donnerstag mit großer Mehrheit auf der Landesdelegiertenversammlung in Falkenberg gewählt worden. Er war der einzige Kandidat für das Amt und erhielt rund 89 Prozent der Stimmen, sagte ein Sprecher des Verbands. Wendorff ist Kreisbauernchef und Geschäftsführer eines Öko-Betriebs in Worin.

Der Agrarökonom ist der bislang dritte Präsident des Landesbauernverbands. Er folgt auf Udo Folgart, der seit 2003 an der Spitze der Interessenvertretung stand. Folgart, der SPD-Landtagsabgeordneter ist, wollte aus gesundheitlichen Gründen nicht noch einmal kandidieren.

In einem Positionspapier verlangen die Landwirte von der Politik ein Bekenntnis zur gewachsenen und vielfältigen Brandenburger Agrarstruktur. Bestimmte Betriebsformen und -größen dürften nicht benachteiligt werden. Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Volksbegehrens gegen Massentierhaltung werde von dem neuen Präsidenten mehr Dialog erwartet, betonte der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Grüne, Clemens Rostock. „Ansonsten droht den Bauern, sich selbst in der Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft immer weiter ins Abseits zu manövrieren“, betonte er. Der Bauernverband befürchtet angesichts der Forderungen bislang eine Klagewelle. Landesweit gibt es 5400 Agrarbetriebe, die etwa 1,3 Millionen Hektar Fläche bewirtschaften. dpa

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