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Brandenburg: Bis Ostern gab es schon sieben Waldbrände

Seit gestern herrscht in ganz Brandenburg die höchste Waldbrandwarnstufe

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Potsdam - Für ganz Brandenburg ist gestern die höchste Waldbrandwarnstufe IV ausgerufen worden. Damit ist nach Angaben des Umweltministeriums auch der Landkreis Barnim betroffen, in dem im Gegensatz zu den anderen Regionen bisher nicht Warnstufe IV herrschte. Gegenwärtig sind die Ämter für Forstwirtschaft befugt, Wälder für Besucher zu sperren. Ebenso können Streifendienste in den Forstrevieren eingerichtet werden. Der Deutsche Wetterdienst in Potsdam warnte vor einer steigenden Waldbrandgefahr durch die anhaltende trockene Witterung. Am Sonntag könnten im südlichen Landesteil Temperaturen bis zu 25 Grad erreicht werden, sagte Meteorologe Erhardt Schumann.

Nach Angaben der Landesforstanstalt gab es in Brandenburg bis Ostern insgesamt sieben Waldbrände. Ein Großbrand sei nicht darunter gewesen, sagte die Leiterin der Hauptstelle für Waldschutz, Katrin Möller. „Das ist bisher ein ausgesprochen günstiges Jahr.“ 2003 seien allein im April 110 Feuer gezählt worden. Die jetzige Situation sei mit 2006 vergleichbar. Das Umweltministerium wies darauf hin, dass generell im Wald oder in einem Abstand von weniger als 50 Metern vom Waldrand das Anzünden von Feuern sowie der Umgang mit brennenden oder glimmenden Gegenständen und das Rauchen verboten sind. Verstöße können mit Geldbußen bis zu 20 000 Euro geahndet werden.

Über das sonnige Wetter dürften sich die märkischen Landwirte freuen. „Wenn genügend Wasser im Boden ist, rufen die warmen Temperaturen einen Wachstumsschub hervor“, erklärte der Sprecher des Landesbauernverbandes, Holger Brantsch. Die Feuchtigkeitsverhältnisse der Böden seien in den einzelnen Landesteilen sehr unterschiedlich. dpa

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