HINTERGRUND: Blackouts im Stromnetz vermeidbar
Ein vergleichsweise einfaches Mittel, um sogenannte Monster-Blackouts in Stromnetzen zu vermeiden, haben Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) gefunden. Gerade durch unregelmäßige Stromlast der Erneuerbaren Energien, abhängig beispielsweise von Wind oder Sonne, drohen in Stromnetzen Zusammenbrüche.
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Ein vergleichsweise einfaches Mittel, um sogenannte Monster-Blackouts in Stromnetzen zu vermeiden, haben Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) gefunden. Gerade durch unregelmäßige Stromlast der Erneuerbaren Energien, abhängig beispielsweise von Wind oder Sonne, drohen in Stromnetzen Zusammenbrüche. Anstatt zu einzelnen Energiequellen Sackgassen im Stromnetz zu bauen, müsste nur einige zusätzliche Verbindungen geschaffen werden, um Instabilitäten im Netz zu verhindern, so die PIK-Forscher. So würden aus den Sackgassen gleichsam Durchgangsstraßen, sagte Peter Menck, Leitautor der am Montag im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlichten Studie. Die Störungen würden sich so nicht an einer Stelle stauen, sondern im Netz in viele Richtungen zerfließen, sodass technische Schutzvorrichtungen an den Netzknoten damit fertig werden. „Im Vergleich zu den möglichen Kosten eines Blackouts ist der Zubau von ein paar neuen Verbindungsleitungen ganz sicher bezahlbar“, sagt Ko-Autor Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des PIK. „Ein Umbau, der aus vielen guten Gründen geschieht, nicht zuletzt natürlich zur Stabilisierung unseres Klimas.“ Kix
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