zum Hauptinhalt

Brandenburg: Blauer Grüner: Geldstrafe für Alkoholfahrt

Berlin - Erst schickten ihn die Grünen nach Hause, jetzt lag der Strafbefehl im Briefkasten: André Stephan, Ex-Wahlkampfleiter der ehemaligen Spitzenkandidatin Renate Künast und früherer stellvertretender Linke-Kreischef in Potsdam, soll nach der Promille-Affäre 1200 Euro Strafe zahlen. Eine Amtsrichterin habe einen Strafbefehl wegen Trunkenheit am Steuer, Beleidigung und Widerstands erlassen, bestätigte ein Justizsprecher am Freitag.

Stand:

Berlin - Erst schickten ihn die Grünen nach Hause, jetzt lag der Strafbefehl im Briefkasten: André Stephan, Ex-Wahlkampfleiter der ehemaligen Spitzenkandidatin Renate Künast und früherer stellvertretender Linke-Kreischef in Potsdam, soll nach der Promille-Affäre 1200 Euro Strafe zahlen. Eine Amtsrichterin habe einen Strafbefehl wegen Trunkenheit am Steuer, Beleidigung und Widerstands erlassen, bestätigte ein Justizsprecher am Freitag. Der 31-Jährige fiel Ende Juni Zivilfahndern auf. Stephan war im VW unterwegs – nur bis vor eine Ampel in Friedrichshain. Als diese längst auf Grün stand, hupten die Beamten. Der Polo aber kam nicht von der Stelle. Tief und bei laufendem Motor soll Stephan hinterm Lenkrad geschlafen haben. Mit Mühe sei es gelungen, ihn zu wecken. Und es roch verdächtig. Der Ertappte kam von einem Hoffest im Berliner Rathaus. Es war vier Uhr morgens, als die Polizei Stephan schlafend ertappte. Der Ex-Wahlkampfleiter soll dann in Richtung der Polizisten geschlagen und sich auch weiter widersetzt haben, als man ihn zu Boden gebracht hatte. Zudem habe er einen Beamten beleidigt. Künast trennte sich umgehend von dem Funktionär, der elf Wochen vor der Wahl mit 1,18 Promille Alkohol im Blut Auto fuhr. Legt Stephan gegen den Strafbefehl Einspruch ein, kommt es zum Prozess. K.G.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })