Brandenburg: Blutkonserven werden knapp
Berlin - Zum Ferienende werden in Brandenburg und Berlin die Blutkonserven knapp. Die Vorräte, die normalerweise für vier Tage reichten, seien auf zwei Tagesrationen geschrumpft, sagte gestern die Leitende Ärztin des Berliner DRK-Blutspendedienstes, Elke Gossrau.
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Berlin - Zum Ferienende werden in Brandenburg und Berlin die Blutkonserven knapp. Die Vorräte, die normalerweise für vier Tage reichten, seien auf zwei Tagesrationen geschrumpft, sagte gestern die Leitende Ärztin des Berliner DRK-Blutspendedienstes, Elke Gossrau. Einen Engpass gebe es vor allem bei der Blutgruppe Null, die im Notfall bei allen Patienten einsetzbar sei. Nach Darstellung der Expertin werden in Brandenburg und Berlin täglich 800 bis 900 Konserven gebraucht. Der Bedarf könne jedoch nur zur Hälfte aus eigenem Aufkommen gedeckt werden. Zwar sei die Situation weniger dramatisch als in manchen Vorjahren, aber ohne Zukäufe aus anderen Bundesländern wäre die Versorgung nicht aufrecht zu erhalten. Die Berliner sind nach Angaben Gossraus wie andere Großstädter auch besondere Spendenmuffel. Die rund 200 täglichen Spender seien „deprimierend wenig“. Wesentlich spendenfreudiger seien die Brandenburger, betonte Gossrau. Insbesondere im ländlichen Raum stießen Aufrufe des DRK auf große Resonanz. Angesichts ihrer geringen Einwohnerzahl könne die Mark das Defizit in der Region aber nicht ausgleichen. ddp
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