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HINTERGRUND: Bodenschätze in Brandenburg

Schwerpunkt bei der Rohstoffförderung in Brandenburg bildet die Braunkohle in der Lausitz. Im südbrandenburgischen Revier lagern rund 13 Milliarden Tonnen Braunkohle in der Erde.

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Schwerpunkt bei der Rohstoffförderung in Brandenburg bildet die Braunkohle in der Lausitz. Im südbrandenburgischen Revier lagern rund 13 Milliarden Tonnen Braunkohle in der Erde. Derzeit sind drei Tagebaue aktiv: Cottbus-Nord, Jänschwalde und Welzow-Süd.

In der Nähe von Spremberg (Landkreis Spree- Neiße) gibt es eines der größten Kupfervorkommen Europas. Probebohrungen in der Lagerstätte Spremberg-Graustein- Schleife ergaben, dass sich rund 200 Millionen Tonnen erzreiches Gestein im Boden befinden, darunter etwa zwei Millionen Tonnen reinen Kupfermetalls. Das Gestein enthält rund 89 000 Tonnen Blei, 36 000 Tonnen Zink, 4 500 Tonnen Silber sowie Spuren von Gold.

Zu DDR-Zeiten war eine Kupferförderung in der Lausitz aufgrund der tiefen Lagerstätte unrentabel. Doch die Preise für das rötlich schimmernde Metall stiegen in den vergangenen Jahrzehnten enorm, so dass sich ein Abbau mittlerweile lohnt. Eine Tonne Kupfer kostet derzeit rund 8500 Dollar. Anfang 2009 betrug der Preis nur 2400 Dollar je Tonne.

In der Lausitz wird zudem auf einer 1800 Quadratkilometer großen Fläche zwischen Lübben (Landkreis Dahme-Spreewald) und Jänschwalde (Landkreis Spree-Neiße) nach Erdöl gesucht. Weitere Explorationsprogramme gibt es in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Spree- Neiße, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming. In Brandenburg werden aktuell in Küstrin-Kietz (Märkisch-Oderland), unweit der polnischen Grenze, von Gaz de France PEG aus einem kleineren Feld jährlich rund 18 000 Tonnen Erdöl gefördert. Ferner bildet der Steine- und Erdenbergbau einen wichtigen Bestandteil der Rohstoffförderung im Land. Vor allem im Norden Brandenburgs werden hochwertige Kies- und Quarzsande, Kalk, Grauwacke zur Herstellung von Schotter und Splitt sowie Ton und Torf abgebaut. Die Fördermenge an Steinen und Erden beträgt in Brandenburg nach Angaben des Landesbergbauamts jährlich rund 18 bis 20 Millionen Tonnen. dapd

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