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In Brandenburg sind 2024 rund 340 Tonnen alter Kampfmittel gefunden worden. (Symbolbild)

© Jens Kalaene/dpa

Update

Bomben und Granaten: Tonnenweise Kampfmittel 2024 in Brandenburg gefunden

Im vergangenen Jahr war die Kampfmittelräumung in Brandenburg oft im Einsatz. Und es gibt weiter viel zu tun. Die Innenministerin spricht von einer Aufgabe über „Generationen hinweg“.

Stand:

Im Jahr 2024 sind in Brandenburg wieder tonnenweise alte Kampfmittel wie Bomben und Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Insgesamt seien rund 340 Tonnen entdeckt worden, hieß es in einer Mitteilung des Innenministeriums. 2023 seien etwa 570 Tonnen gefunden worden - 2022 waren es 440 Tonnen.

Brandenburg mit meisten Verdachtsflächen bundesweit

Brandenburg sei nach wie vor bundesweit Spitzenreiter im Vergleich der Kampfmittelverdachtsflächen. „Diese Rangliste anzuführen, ist trauriges Erbe unserer Geschichte“, sagte Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD). Über Generationen hinweg werde das Bundesland noch mit dieser explosiven Last leben müssen.

Tausende Anfragen für Kampfmittelräumung

Insgesamt konnte bis Ende November bei 537 Hektar Landesfläche der Kampfmittelverdacht aufgehoben werden, wie ein Sprecher des Ministeriums sagte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) hatte zu diesem Zeitpunkt über 4300 Anfragen von Grundstückseigentümern auf Kampfmittelbelastung bearbeitet. Zudem wurden sie zu fast 2200 Zufallsfunden im Rahmen der Gefahrenabwehr gerufen. Aktuell stehen circa 580.000 Hektar der Fläche des Landes unter Kampfmittelverdacht.

Brandenburg zahlte nach Ministeriumsangaben für die Kampfmittelräumung bis Ende November 2024 insgesamt rund 13 Millionen Euro – darunter fielen unter anderem Kosten für die Beseitigung von Kampfmitteln, Personalkosten und sonstige Sachkosten. (dpa)

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