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Brandenburg: BOMBODROM

Das Areal war Anfang der 1950er Jahre von sowjetischen Truppen als Artillerie-Schieß- und Bombenabwurfplatz eingerichtet worden. 1992 wurden erste militärische Nutzungspläne durch die Bundeswehr für das 12 000 Hektar große Gelände laut.

Stand:

Das Areal war Anfang der 1950er Jahre von sowjetischen Truppen als Artillerie-Schieß- und Bombenabwurfplatz eingerichtet worden. 1992 wurden erste militärische Nutzungspläne durch die Bundeswehr für das 12 000 Hektar große Gelände laut. Im gleichen Jahr gründete sich in Brandenburg die Bürgerinitiative „Freie Heide“, die den Schießplatz verhindern wollte. Ursprüngliche Vorhaben gingen von jährlich bis zu 3 000 Übungsflügen der Bundeswehr aus, später wurden bis zu 1700 Einsätze pro Jahr geplant. Die Anflugschneise hätte sich direkt über der südlichen Müritz in Mecklenburg-Vorpommern befunden. Im Juli 2009 gab Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) den Verzicht der Bundeswehr auf den Bombenabwurfplatz bekannt. Im April 2010 gab Jungs Nachfolger Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bekannt, dass sich die Bundeswehr komplett von dem Gelände zurückzieht und den Standort endgültig stilllegt. Am 13. Januar 2011 zogen die letzten Soldaten ab. dapd

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