
© dpa/Patrick Pleul
Flammen schlugen aus Mehrfamilienhaus: Drei Tote bei Wohnungsbrand in Frankfurt (Oder)
Drei Menschen kamen am Dienstagabend bei einem Brand in Frankfurt (Oder) ums Leben. Die Feuerwehr rettete mehrere Bewohner aus dem brennenden Mehrfamilienhaus.
Stand:
Bei einem schweren Brand in einer Wohnung in Frankfurt (Oder) sind drei Menschen gestorben. Das teilte die Feuerwehr der Stadt auf Anfrage mit. Die Einsatzkräfte waren am späten Dienstagabend gegen 22 Uhr alarmiert worden. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Flammen schlugen aus dem Mehrfamilienhaus, das vorerst unbewohnbar geworden ist. Nach erster Einschätzung der Polizei brach der Brand in einer Wohnung im ersten Obergeschoss aus. Dort fanden die Einsatzkräfte eine Leiche, deren Identität noch nicht geklärt war, wie es in der Mitteilung der Polizei hieß. Im Flur des Hauses entdeckten Feuerwehrkräfte zwei Frauen. Sie erlagen trotz Rettungsversuchen ihren schweren Verletzungen.

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Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. „Wir wissen nicht, in welche Richtung es geht“, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Ost am Vormittag. Kriminaltechniker seien vor Ort und sicherten Spuren. Das Wohngebäude mit fünf Geschossen ist beschlagnahmt.
13 Menschen über Drehleiter gerettet
Insgesamt seien 13 Menschen über eine Drehleiter gerettet worden, die auf der Straßenseite vor dem Haus aufgestellt worden war, sagte der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Frankfurt, Sven Müller, der Deutschen Presse-Agentur.
Darunter sei auch eine Mutter mit zwei kleinen Kindern gewesen. Der Rettungsdienst der Feuerwehr habe zehn Personen untersucht, aber niemand hätte ins Krankenhaus gemusst.
Flammen schlugen in Gebäude bis ganz nach oben durch
„Wir haben auch ein Sprungpolster auf der Rückseite des Gebäudes aufgebaut, falls noch Menschen springen wollen“, erläuterte Müller. Es sei aber nicht zum Einsatz gekommen. Die Flammen seien in dem mehrstöckigen Gebäude allerdings bis ganz nach oben durchgeschlagen.
Das gesamte Treppenhaus sei stark verraucht gewesen, ergänzte Müller. Die Feuerwehrkräfte waren entsprechend mit schwerer Atemschutztechnik im Einsatz.
Eine Anwohnerin, die es rechtzeitig ins Freie geschafft hatte, berichtete der „Märkischen Oderzeitung“: „Es war gegen kurz vor 22 Uhr. Ich habe schon geschlafen und bin dann vom Krach wachgeworden – da war schon alles grau in meiner Wohnung.“ (dpa)
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