zum Hauptinhalt
Sollen mehr mitmischen dürfen im Land: Frauen. Brandenburg will eine 50-Prozent-Quote im Landesdienst.

© dpa

Mehr Frauen in Brandenburgs Landesdienst: Brandenburg plant 50-Prozent-Frauenquote

Das Land Brandenburg will mehr Frauen in Führungspositionen. Im Landesdienst soll deshalb künftig eine 50-Prozent-Quote gelten. In der Verwaltung haben sie die Männer allerdings schon überholt.

Stand:

Potsdam - Brandenburg will die Gleichstellung von Frauen vorantreiben und eine 50-Prozent-Quote für Landesverwaltung und Aufsichtsgremien festschreiben. Die Landesregierung billigte am Dienstag die Pläne zur Novellierung des Landesgleichstellungsgesetzes, teilte die Staatskanzlei in Potsdam mit.

Demnach sollen im Landesdienst künftig Frauen bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt werden, wenn der Frauenanteil in der Behörde nicht bereits mindestens 50 Prozent beträgt, hieß es. Das neue Gesetz soll auch für Unternehmen gelten, an denen das Land beteiligt ist.

Damit werde auch für die private Wirtschaft ein Signal gesetzt, erklärte Sozialminister Günter Baaske (SPD). Der Anteil von Frauen in Führungspositionen müsse deutlich verbessert werden, betonte Baaske. Chancengleichheit werde sich jedoch in absehbarer Zeit nicht von alleine einstellen.

Während fast 52 Prozent der Beschäftigten in der Landesverwaltung Frauen sind, liege ihr Anteil im höheren Dienst erst bei 40 Prozent. In den Ministerien und der Staatskanzlei seien nur 28 Prozent der Abteilungsleitungen und 34 Prozent der Referatsleitungen mit Frauen besetzt. An den Hochschulen werden 20 Prozent der Professuren von Frauen wahrgenommen. (epd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })