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Brandenburg: Brandenburg will für Kreative kreativer werden

Potsdam - Das Land Brandenburg will das wirtschaftliche Potenzial von Kunst und Kultur besser ausschöpfen. Grundlage soll der erste Jahresbericht der Kultur- und Kreativwirtschaft sein, der am Montag in Potsdam von Kulturministerin Johanna Wanka und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (beide CDU) vorgestellt wurde.

Von Matthias Matern

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Potsdam - Das Land Brandenburg will das wirtschaftliche Potenzial von Kunst und Kultur besser ausschöpfen. Grundlage soll der erste Jahresbericht der Kultur- und Kreativwirtschaft sein, der am Montag in Potsdam von Kulturministerin Johanna Wanka und Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (beide CDU) vorgestellt wurde. Elf Teilmärkte hat das Land für seinen Inventurbericht zusammengefasst. Darunter befinden sich besonders umsatzstarke Zweige mit großen Unternehmen, wie etwa das Verlagswesen, die Filmwirtschaft oder der Bereich Design, aber auch kleinteilige Märkte, wie Literatur, Bildende Kunst und Ausstellungen.

Sowohl Wanka als auch Junghanns messen Kunst und Kultur eine wachsende wirtschaftliche Bedeutung bei. „Der Kultursektor hat sich zu einem dynamischen und vielversprechenden Wirtschaftsmotor entwickelt“, sagte Wanka. Immerhin 16 500 Erwerbstätige beschäftige die Kultur- und Kreativwirtschaft in Brandenburg. Die Zahl der Unternehmen belaufe sich auf rund 3500. Bei der Analyse beruht der Bericht allerdings im Wesentlichen auf Zahlen aus dem Jahr 2005. Demnach lag das Umsatzvolumen vor vier Jahren bei insgesamt etwa 780 Millionen Euro mit einer Steigerungsrate seit 2000 von mehr als neun Prozent. Mit einem Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtumsatz und insgesamt knapp 2300 Beschäftigten sei der Computerspiele-Markt der stärkste Zweig. Um die Entwicklung stärker zu unterstützen, fehlten bislang geeigneten Förderinstrumente, so Junghanns. Bestehende Programme seien unter anderem wegen der Kleinteiligkeit der Branche nicht anwendbar. Neue Angebote sollen aber geschaffen werden. M. Matern

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