Brandenburg: Brandenburg will Lehrer besser ausbilden
Potsdam - Zur Verbesserung der praktischen Ausbildung von Lehrern in Brandenburg hat das Kabinett eine Gesetzesnovelle beschlossen. Ziel sei es, angehenden Pädagogen während des Studiums mehr Berufsnähe zu vermitteln, sagte Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp nach der Kabinettssitzung gestern in Potsdam.
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Potsdam - Zur Verbesserung der praktischen Ausbildung von Lehrern in Brandenburg hat das Kabinett eine Gesetzesnovelle beschlossen. Ziel sei es, angehenden Pädagogen während des Studiums mehr Berufsnähe zu vermitteln, sagte Bildungsstaatssekretär Burkhard Jungkamp nach der Kabinettssitzung gestern in Potsdam. Das Lehrerbildungsgesetz solle Anfang März in den Landtag eingebracht werden und am 1. Juni in Kraft treten. Die Novelle regelt laut Jungkamp die drei zentralen Ausbildungsbereiche „Studium“, „Referendariat“ und „Berufseinstieg“.
Studenten des dreijährigen Bachelor-Studiengangs sollen künftig wie bisher siebenwöchige Schulpraktika leisten oder im erzieherischen beziehungsweise sozialpädagogischen Bereich arbeiten. Im anschließenden zweijährigen Masterstudiengang müssen Studenten dann im Rahmen eines 14-wöchigen Praxissemesters an einer Schule hospitieren und unterrichten. Während des Vorbereitungsdienstes im Referendariat gelten laut Jungkamp die 2005 eingeführten bundesweiten Standards zwar weiter.
Die gesammelte Unterrichtserfahrung eines Studenten während des Studiums soll jedoch um sechs bis zwölf Monate auf die zweijährige Referendariatszeit angerechnet werden können. Für Berufsanfänger ist eine Berufseingangsphase geplant, in der die jungen Lehrer bis zum 5. Berufsjahr spezielle Unterstützungsangebote wie Fortbildungen oder Supervisionen erhalten sollen. Darüber hinaus werden das Landesprüfungsamt und die Staatlichen Studienseminare zu einem Landesinstitut für Lehrerbildung zusammengefasst.ddp
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