Brandenburg: Brandenburg wirbt in Oberhausen
Botschafter „Ariadne“ unterwegs ins Ruhrgebiet / Charter als Wirtschaftszweig
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Botschafter „Ariadne“ unterwegs ins Ruhrgebiet / Charter als Wirtschaftszweig Potsdam – Der Boots-Chartermarkt in Brandenburg wird weiter wachsen und sich zu einem neuen Arbeitsfeld in touristischen Regionen entwickeln. Dies sagte Dieter Hütte, Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (TMB), am Mittwoch in Potsdam. Bis zu 2000 solcher Hausboote zum Mieten vertragen die 750 Quadratkilometer brandenburgische Gewässer laut Hütte, nun hat die TMB die 38-seitige Broschüre „Wasserland Brandenburg erfrischend anders“ über Europas größte zusammenhängende Binnenwasserregion heraus gegeben. Als Grund für eine weitere Belebung in den nächsten Jahren sieht der TMB-Geschäftsführer das ausgeweitete führerscheinfreie Fahren von Haus- und Motorbooten in den Revieren Brandenburgs. Trotz Kritik vieler Skipper an der Regelung des scheinfreien Fahrens von Motorbooten sehen Hütte und das Unternehmen „RevierCharter“ aus Rheinsberg keine Probleme mit den Freizeitkapitänen an den bis zu 15 Meter langen Schiffen. „Die Mieter gehen ordentlich mit den Booten um, wenn sie eine richtige Einweisung bekommen“, erklärt dazu Uwe Schoop, einer der „Botschafter“ des Wassertourismus in Brandenburg. Am Mittwoch fuhren der Kölner und seine Skipper Uwe Taubert sowie der Lindower Eckard Döblitz die 13 Meter lange „Ariadne“ von Rheinsberg aus ins Winterquartier an das größte Einkaufscenter Europas nach Oberhausen. Dort sollen sie im Auftrag der TMB und Werbung für die Wasserregion Brandenburg machen. „In Oberhausen werden sowohl Menschen aus dem Ruhrgebiet als auch Holländer das Boot sehen können und auf die Gewässerwelt in Brandenburg aufmerksam“, sagt Hella Ventelou, Inhaberin des Unternehmens „Revier Charter“ aus Rheinsberg, der die 250 000 Euro teure „Ariadne“ in Luxusausstattung gehört. Vier Boote sind derzeit in Rheinsberg und Umgebung von Revier Charter im Einsatz, neun sollen es zu Saisonbeginn ab Ostern 2005 sein. Die Auftragslage sei gut, nach zwei Jahren hat sich das Chartern auf der Seenplatte rentiert. Angefangen hat das Unternehmen 1989 mit der Hausbootvermietung in Frankreich, seit 2003 ist es auch in Rheinsberg ansässig – und sorgt dort für Arbeitsplätze. Die Kosten für das Chartern liegen zwischen 1300 (6-Personenboot) und 2900 Euro (12 Pers.) pro Woche. Jan Brunzlow
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