Brandenburg: Brandenburger wird Berliner Polizeipräsident
Berlin - Die lange Suche nach einem neuen Berliner Polizeipräsidenten ist beendet. Künftig wird der Chef der Bundespolizeidirektion Berlin, Klaus Kandt, die bundesweit größte Landespolizei leiten, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Samstag aus zuverlässiger Quelle.
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Berlin - Die lange Suche nach einem neuen Berliner Polizeipräsidenten ist beendet. Künftig wird der Chef der Bundespolizeidirektion Berlin, Klaus Kandt, die bundesweit größte Landespolizei leiten, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Samstag aus zuverlässiger Quelle. Innensenator Frank Henkel (CDU) werde Kandt am Dienstag vorschlagen.
Damit setzte sich der 52-Jährige gegen zuletzt vier von einst 18 Mitbewerbern durch - darunter auch Polizei-Vizechefin Margarete Koppers, die die Behörde in den vergangenen anderthalb Jahren kommissarisch führte. Die Innenverwaltung wollte die Personalie weder dementieren noch bestätigen.
Henkel hatte die Stelle im April neu ausschreiben lassen, nachdem das Verwaltungsgericht das alte Auswahlverfahren zweimal gestoppt hatte. Der Leiter der Direktion 1, Klaus Keese, hatte mehrmals geklagt, weil er seinem, vom damaligen Innensenator Ehrhart Körting (SPD) favorisierten Mitbewerber Udo Hansen unterlegen war. Auch bei der neuen Runde hatte sich Keese wieder beworben.
Er behalte sich eine erneute Klage vor, hieß es in Medienberichten. Kandt war schon zu Jahresbeginn als Favorit seines Parteifreundes Henkel gehandelt worden. Henkel hat selbst aber nie einen Namen genannt. Der gebürtige Schwabe Kandt gilt als erfahren und gut vernetzt: Vor seiner Zeit bei der Bundespolizeidirektion leitete er bereits die Polizei in Frankfurt (Oder) und in Potsdam. dpa
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