
© Andreas Klaer
Brandenburgs Agrarministerin im Interview: „Ich will jedem die Hand reichen“
Im ersten Interview nach Amtsantritt spricht Hanka Mittelstädt (SPD) über die Kritik von Umweltschützern an ihrer Person, Bürokratieabbau in der Landwirtschaft und Wassermanagement in der Hauptstadtregion.
Stand:
Frau Mittelstädt, vor einem Jahr haben in Brandenburg die Bauern demonstriert und die Traktoren waren auf den Straßen. Wie geht es der Brandenburger Landwirtschaft heute?
Die Situation der Landwirte in Brandenburg hat sich nicht wesentlich verschlechtert, aber auch nicht wesentlich verbessert. Wir haben den Status quo gehalten. Die Ernte im letzten Jahr war nicht so, dass man sagen könnte: „Wir sind in Deutschland ganz vorn dabei.“ Die Obst- und Gemüsebauern haben mit Frostschäden zu kämpfen. Als Ministerium sind wir im Bereich des Bürokratieabbaus ein kleines Stück vorangekommen, aber noch nicht in dem Maße, wie sich die Landwirte das gewünscht haben. Wir haben einiges in die Wege geleitet und die Umsetzung, die folgt hoffentlich bald.
Was sind die ersten Dinge, die Sie als Ministerin anpacken werden?
Für mich steht das Thema Wasser ganz oben auf der Agenda. Ich will den Bürokratieabbau fortsetzen. Und ich werde den Umwelt- und Naturschutzbereich nicht vergessen. Ich will Hand in Hand mit allen, die dazu gehören, an einen Tisch kommen und Kompromisse finden. Denn wir wissen alle, wo die Zielkonflikte sind.
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