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Brief an Platzeck: Brandenburgs Flüchtlinge fordern bessere Unterbringung

Überfüllte Unterkünfte, unmenschliche Bedingungen, kein Konzept für eine Verbesserung der Wohnsituation: Die Kommunen seien nicht angemessen auf die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet, beklagt der Flüchtlingsrat.

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Potsdam - Der Flüchtlingsrat Brandenburg hat in einem offenen Brief an die Landesregierung bessere Wohnverhältnisse für Asylbewerber angemahnt. "Die Unterkünfte sind vollkommen überfüllt, und bis heute wurden keine Konzepte entwickelt, wie Flüchtlinge in Wohnungen umziehen können", heißt es in dem am Mittwoch in Potsdam veröffentlichten Schreiben. Die Kommunen würden nicht angemessen auf die Aufnahme vorbereitet, es würden damit mehr Spannungen und Ressentiments gegen Flüchtlinge in Kauf genommen. Der Brief richtet sich an Ministerpräsident Matthias Platzeck und Sozialminister Günter Baaske (beide SPD). Der Landtag hatte bereits im April 2011 beschlossen, die Unterbringung und Lebensbedingungen von Asylbewerbern zu verbessern.

Nach Angaben des Flüchtlingsrates sind bisher keine Verbesserungen für Asylbewerber eingetreten. Flüchtlinge müssten vielerorts weiterhin unter unmenschlichen Bedingungen und in völlig überfüllten Unterkünften leben, heißt es in dem Brief. Unterzeichner sind unter anderem Flüchtlingsinitiativen, Kirchenkreise und Vereine. (dpa)

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