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Bisschen chillen - oder der Anfang vom Abschuss?

© dpa

DAK: Mehr junge Komasäufer: Brandenburgs Jugend schießt sich ab

413 Kinder und Jugendliche mussten im vergangenen Jahr mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Insgesamt ist die Zahl der Fälle damit gesunken - nicht aber bei den unter 15-Jährigen.

Stand:

Potsdam - Die Zahl märkischer Kinder und Jugendlicher unter 15 Jahren, die wegen einer Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten, ist 2012 angestiegen. Mit 93 Betroffenen seien in der Altersgruppe zwischen 10 und 15 Jahren vier Prozent mehr Komasäufer ins Krankenhaus gekommen als im Vorjahr, teilte die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) am Dienstag in Potsdam mit.

Insgesamt seien im vergangenen Jahr 413 Kinder und Jugendliche in Brandenburg mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gekommen, rund ein Prozent weniger als im Vorjahr, hieß es weiter. Erfreulich gesunken sei dabei der Alkoholmissbrauch in der Altersgruppe von 15 bis unter 20 Jahren. Hier sank die Zahl der Betroffenen von 329 auf 320 Jugendliche und junge Erwachsene.

Darunter waren ähnlich wie im Vorjahr 212 männliche Jugendliche. 108 der Rauschtrinker waren junge Frauen, fast zehn Prozent weniger als 2011.

In der Statistik seien Kinder und Jugendliche aus Brandenburg nicht erfasst, die im vergangenen Jahr in anderen Bundesländern behandelt wurden, hieß es. Deshalb liege die tatsächliche Zahl jugendlicher Komasäufer im Land vermutlich etwas höher. Die Krankenkasse will nach eigenen Angaben ihre Kampagne "bunt statt blau" gegen das Komasaufen auch 2014 fortführen. (epd)

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