HINTERGRUND: Brandenburgs neue Förderkriterien

Auslese

Mit den neuen Förderrichtlinien wurden die Förderkriterien gestaffelt. Kleine und mittlere Betriebe können wie zuvor auf eine Maximalförderung von 50 Prozent kommen. Für jede förderfähige Investition gibt es wie früher die Basisförderung von 15 Prozent. Dazu kann eine Potentialförderung von weiteren 15 Prozent kommen. Diese ist bei nicht touristischen Investitionen untergliedert in Kriterien wie Standort (Branchenschwerpunktsorte oder Regionaler Wachstumskern), Forschungs- und Entwicklungsintensität (gewerblichen Unternehmen: Höhe der Forschungs- und Entwicklungsausgaben; Dienstleistungsfirmen: kommen auch zentrale Firmenbereiche nach Brandenburg) sowie regionalwirtschaftliche Effekte (Relation neuer Dauerarbeitsplätze zu Investitionskosten und Anteil neuer Mitarbeiter mit Uni- oder Fachhochschulabschluss). Dazu kommen noch zwei Stufen des sogenannten KMU-Zuschlags – eine Sonderförderung von 10 bis maximal 20 Prozent für kleinere und mittlere Unternehmen. Für Tourismus-Investitionen gelten die selben Fördersätze, aber andere Kriterien für die Potentialförderung.

Ausgesiebt

Nicht mehr gefördert werden gewerbliche Investitionen in:

– die Energie- und Wasserversorgung

– Biodiesel-Anlagen jeglicher Größe

Gekürzt

– Keine Lohnkostenzuschüsse mehr für Billigarbeitsplätze. Zuschüsse werden nur noch für Arbeitskräfte gewährt, „deren jährlicher Arbeitgeber-Bruttoverdienst mindestens (Lohn plus Arbeitgeberabgaben) 35 000 Euro beträgt.

– Die normalerweise erreichbaren Fördersätze werden Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern um fünf Prozent gekürzt, so sie nicht „in angemessenem Umfang“ ausbilden (Ausbildungsplätze müssen mindestens sechs Prozent der Arbeitsplätze ausmachen).pet

Mehr und Antragsformulare unter:

www.ilb.de