Brandenburg: BRANDORT 3]Drei Menschen starben bei Bränden Feuerwehrverband
für Rauchmelderpflicht
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BRANDORT 1]BRANDORT 2]BRANDORT 3]Wandlitz - Bei Bränden in der Region Berlin-Brandenburg sind an den Feiertagen drei Menschen ums Leben gekommen. In Wandlitz nördlich von Berlin starben am Heiligabend zwei Menschen. In Berlin-Reinickendorf wurde ein Mann tot in seiner Wohnung gefunden.
In den beiden brandenburigschen Fällen gehen die Ermittler nach ersten Erkenntnissen von einem Defekt an technischen Geräten aus, wie ein Polizeisprecher in Bernau sagte. Nähere Angaben wollte er aufgrund der noch laufenden Ermittlungen nicht machen. In einem Bauwagen auf einem umzäunten Privatgrundstück war kurz nach 19.00 Uhr am Donnerstag ein Feuer entdeckt worden. Bei den Löscharbeiten fanden die Feuerwehrleute die Leiche des 52-jährigen Grundstückseigentümers. Bereits am Morgen war beim Brand eines Bungalows ein 67-Jähriger tot geborgen worden.
In Reinickendorf hatte eine Mieterin eines Mehrfamilienhauses in der Raschdorffstraße die Feuerwehr wegen Brandgeruchs gerufen. Die Feuerwehr löschte die Flammen in einer Dachgeschosswohnung im vierten Stock und entdeckte dabei im Wohnzimmer den leblosen Wohnungsinhaber. Der Mann war den Angaben zufolge an den durch den Brand verursachten Verletzungen gestorben. Ein Brandkommissariat der Polizei ermittelt.
Angesichts dieser und weiterer Tote durch Brände in anderen Bundesländern hat der Deutsche Feuerwehrverband darauf hingewiesen, dass die meisten Brandopfer in den Abend- und den frühen Morgenstunden zu beklagen waren. Dies sei ein starkes Indiz dafür, dass die Menschen vom Feuer überrascht wurden. Der Verband sehe sich deshalb in seiner Forderung nach einer gesetzlichen Einbaupflicht für Rauchwarnmelder in Privatwohnungen bestätigt, sagte ein Sprecher am Sonntag in Berlin. Eine solche Pflicht existiere erst in 8 von 16 Bundesländern. In Berlin und Brandenburg gibt es keine Einbaupflicht. ddp
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