BODENSCHÄTZE: Braune Kohle, rotes Kupfer und schwarzes Gold
Derzeit wird in Brandenburg nur noch in Küstrin-Kietz (Märkisch-Oderland), nahe der Grenze zu Polen, Öl gefördert. Etwa 18 000 Tonnen desschwarzen Goldes werden hier jährlich von Gaz de France PEG aus einem kleineren Feld ans Tageslicht geholt.
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Derzeit wird in Brandenburg nur noch in Küstrin-Kietz (Märkisch-Oderland), nahe der Grenze zu Polen, Öl gefördert. Etwa 18 000 Tonnen des
schwarzen Goldes werden hier jährlich von Gaz de France PEG aus einem kleineren Feld ans Tageslicht geholt. 2015 soll die Quelle erschöpft sein. Zum Ende des Jahres 2008 standen noch 34 bergbauliche Anlagen des Erdöl- und Erdgasbergbaus unter der Aufsicht des Landesbergbauamtes Brandenburg.
Das Land sähe ein Comeback der heimischen Ölförderung sicher gern: Zehn Prozent der Einnahmen fließen als sogenannter Förderzins direkt in die Landeskasse.
So wird nicht nur in der Lausitz nach Erdöl und Erdgas gesucht. Weitere Explorationsprogramme gibt es in den Landkreisen Märkisch-Oderland, Spree- Neiße, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.
Schwerpunkt bei der Rohstoffförderung in Brandenburg bildet jedoch die Braunkohle in der Lausitz. Im südbrandenburgischen Revier lagern rund 13 Milliarden Tonnen Braunkohle in der Erde. Derzeit sind drei Tagebaue aktiv: Cottbus-Nord, Jänschwalde und Welzow-Süd.
In der Nähe von Spremberg (Landkreis Spree- Neiße) gibt es zudem eines der größten Kupfervorkommen Europas. Probebohrungen in der Lagerstätte Spremberg-Graustein- Schleife ergaben, dass sich rund 200 Millionen Tonnen erzreiches Gestein im Boden befinden, darunter etwa zwei Millionen Tonnen des rötlich schimmernden Kupfermetalls. Das Gestein enthält rund 89 000 Tonnen Blei, 36 000 Tonnen Zink, 4 500 Tonnen Silber sowie Spuren von Gold.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sand und Kiestagebaue, einen bedeutenden Kalksteinabbau (Rüdersdorf), Grauwacke und andere Festgesteine, Torf, Ton, Sole etc.
Die Fördermenge an Steinen und Erden beträgt in Brandenburg nach Angaben des Bergbauamts jährlich rund 18 bis 20 Millionen Tonnen. tor/dapd
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