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Brandenburg: Braune Socken beim Textildiscount

Potsdam - Ob Rechtsextreme sich diese Socken über die Füße ziehen? Eine Filiale des Textildiscounters kik im uckermärkischen Templin hatte schwarze Herrensocken mit kleiner Applikation im Sortiment, auf der zwei Hakenkreuze mit schwarzen Linien auf grauem Grund zu sehen sind.

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Potsdam - Ob Rechtsextreme sich diese Socken über die Füße ziehen? Eine Filiale des Textildiscounters kik im uckermärkischen Templin hatte schwarze Herrensocken mit kleiner Applikation im Sortiment, auf der zwei Hakenkreuze mit schwarzen Linien auf grauem Grund zu sehen sind. Bislang gab es keine Beschwerden, auch die Mitarbeiter bemerkten nichts, bis ein Templiner die Socken meldete. Diese waren nach Angaben des Unternehmens in geringer Stückzahl im Juni 2011 ausgeliefert worden. Von den Dreierpacks war je nur ein Sockenpaar mit Hakenkreuz versehen. Sie waren Teil eines größeren Überhangspostens, den kik einem türkischen Lieferanten abgekauft hatte. Die „unterschiedlichen Sockendesigns“ vorab zu sichten, sei in diesen Fällen nicht möglich, sagte eine Sprecherin. Das Unternehmen bedauere, dass die Socken in den Verkauf gelangt seien. Die Filialen seien angeordnet worden, die noch vorhandenen Paare auszusortieren. Sobald die Retour-Ware im Hauptlager ist, soll sie vernichtet werden. Wie viele der „braunen“ Socken verkauft wurden, blieb unklar. Die Ermittlungsbehörden halten sich zurück, dort gibt es Bedenken gegen ein Verfahren. Dafür müssten die winzigen Muster für Unbefangene auch als Hakenkreuze erkennbar sein. Die Textildiscount-Kette kik jedenfalls gelobt Besserung. „Für die Zukunft werden wir die Lieferanten weiter sensibilisieren, damit solche Produkte nicht in den Verkauf gelangen“, sagte die Unternehmenssprecherin. axf

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