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Brandenburg: Braunkohlegegner treffen sich an der Neiße

Schenkendöbern - Vom Braunkohlenabbau betroffene Menschen aus Brandenburg, Sachsen und Polen werden am 9. Mai bei Guben zusammengekommen.

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Schenkendöbern - Vom Braunkohlenabbau betroffene Menschen aus Brandenburg, Sachsen und Polen werden am 9. Mai bei Guben zusammengekommen. Zu dem Treffen in Albertinenaue an der Neiße lädt die Gemeinde Schenkendöbern gemeinsam mit Umweltgruppen ein, wie die Veranstalter am Dienstag ankündigten. Die geplanten Tagebauprojekte in Sachsen, Brandenburg und in der Wojewodschaft Lebuser Land würden die Zukunft der Region gefährden und Grenzorte in eine Insellage bringen, hieß es dazu.

Zum Auftakt soll es eine Freiluft-Andacht geben, die die Pfarrer aus dem von Umsiedlung bedrohten Dorf Atterwasch und aus Forst gemeinsam halten werden. Dann gestalten junge Musiker aus der Region ein Bühnenprogramm. „Am 9. Mai wollen wir nicht trocken debattieren, sondern uns in geselliger Atmosphäre gegenseitig kennenlernen“, sagte René Schuster von der Umweltgruppe Cottbus.

Auf deutscher Seite plant der Energiekonzern Vattenfall drei neue Tagebau und die Erweiterung von zwei Abbaugebieten. Die drei Orte Grabko, Kerkwitz und Atterwasch mit insgesamt rund 900 Einwohnern sollen Plänen zufolge dem künftigen Tagebau Jänschwalde-Nord weichen. In den polnischen Nachbarregion ist beabsichtigt, einen mehr als 100 Quadratkilometer großen Großtagebau zwischen den Orten Gubin und Brody zu erschließen. Hier wären nach Angaben von Umweltgruppen 2000 Einwohner in 13 Orten von Umsiedlung betroffen. ddp

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