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Der Zukunft zugewandt. Jetzt heißt es volle Energie, auch für das 2005 eingeweihte Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ) der Brandenburgisch-Technischen Universität (BTU) in Cottbus.

© dapd

Hochschulen in Brandenburg: BTU-Studenten gegen Fusion mit Hochschule Lausitz

In einem Offenen Brief haben sich 855 Studenten der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) gegen eine Fusion mit der Hochschule Lausitz gewandt.

Stand:

Cottbus  -  Sie sprechen sich gegen die von Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) vorgeschlagene Auflösung der BTU Cottbus und einer anschließenden Neugründung aus, wie die BTU am Dienstag mitteilte. In dem an die Landesregierung und den Landtag gerichteten Papier fordern die Studenten, dass die beiden Hochschulen die Chance erhalten, selbst die Kooperation zu intensivieren. Sie warnen vor einem Versuch mit ungewissem Ausgang und kritisieren eine „Planung ohne Konzept und ohne Mitbestimmung“.
Zur Begründung weisen die Studenten darauf hin, dass eine Universität sowie eine Hochschule oder Fachhochschule in ihren Kernkompetenzen und in den Zugangsvoraussetzungen zu verschieden sind. Die Ministerin habe nicht deutlich gemacht, wie die Dozenten der Hochschule Lausitz in die universitäre Forschung eingegliedert werden könnten. Die zu starke Konzentration einer fusionierten Universität auf das Thema Energie schade der Vielfalt an Studiengängen. Ähnlich hatte BTU-Präsident Walther Ch. Zimmerli seine Ablehnung begründet.
Außerdem befürchten die Studenten, dass eine Zusammenlegung der Hochschulen dazu führt, dass Professoren der BTU den Standort verlassen. Somit entfielen Kontakte in die Wirtschaft und die damit verbundenen Einnahmen von Drittmitteln. Die in 20 Jahren aufgebaute Marke „BTU“ dürfe nicht einfach aufgegeben werden.
Die Leitung der Hochschule Lausitz hatte sich für die Pläne einer gemeinsamen Energie-Universität ausgesprochen. dpa

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