Brandenburg: Bundes-WASG ruft Genossen zur Ordnung
Berlin - Die Bundesparteispitze der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) verliert langsam die Geduld. Monatelang hat sie zugeschaut, wie die Berliner Parteifreunde sich an der als „neoliberal“ gegeißelten Linkspartei.
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Berlin - Die Bundesparteispitze der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) verliert langsam die Geduld. Monatelang hat sie zugeschaut, wie die Berliner Parteifreunde sich an der als „neoliberal“ gegeißelten Linkspartei.PDS reiben, statt wie von oben gewünscht einen gemeinsamen Antritt bei der Abgeordnetenhauswahl 2006 vorzubereiten. Jetzt hat die Parteiführung die Landesverbände zur Ordnung gerufen. In einem gestern veröffentlichten Beschluss kündigt der WASG-Bundesvorstand an, sich „mit allen seinen Möglichkeiten dafür einzusetzen, dass alle Chancen zur Verständigung genutzt werden, damit ein gemeinsames Projekt gelingen kann“. Die Kritik bezieht sich vor allem auf die wachsende Zahl von Berliner WASG-Aktivisten, die eine Kooperation mit der PDS ablehnen. „Damit würde das politische Spektrum des neuen Projektes verengt und die Ausstrahlungskraft auf Gewerkschaften, soziale Bewegungen und Verbände ginge verloren“, warnt der WASG-Vorstand. Ähnlich gefährlich sei die Koalitionsaussage der Berliner PDS zu Gunsten der SPD. lvt
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