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Brandenburg: Bundesinstitut:Cottbus geht leer aus

Potsdam/Cottbus - Das künftige Forschungsinstitut zur nachhaltigen und sichereren Rohstoffversorgung wird nicht in Cottbus angesiedelt. Das Bundesforschungsministerium habe das Institut an Freiberg in Sachsen vergeben, sagte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) am Montag.

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Potsdam/Cottbus - Das künftige Forschungsinstitut zur nachhaltigen und sichereren Rohstoffversorgung wird nicht in Cottbus angesiedelt. Das Bundesforschungsministerium habe das Institut an Freiberg in Sachsen vergeben, sagte Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) am Montag. Sie fügte hinzu: „Ich bedaure diese Entscheidung. Meine Heimatstadt Cottbus hätte dieses Institut verdient, das Konzept ist gut.“ Cottbus stehe aber auch ohne diesen Zuschlag eine gute Zukunft als Standort der Energieforschung bevor, so Münch. Mit der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) und der regionalen Energiewirtschaft gebe es in der Stadt eine „herausragende Forschungskompetenz“.

Kernthema des BTU-Antrags zum Bundesforschungsinstitut war die Entwicklung nachhaltiger Technologien zur effizienten Nutzung der Braunkohle. BTU-Präsident Walther Zimmerli sagte: „Wir werden an der Umsetzung unseres Konzeptes auch nach dieser Entscheidung weiterarbeiten. Möglichkeiten dafür zeigen sich auch in ersten Gesprächen mit der Europäischen Union.“ Er sei überzeugt davon, dass das Konzept langfristig zu einem außeruniversitären Forschungsinstitut führen könne.

Die BTU hatte sich gemeinsam mit dem Geoforschungsinstitut Potsdam (GFZ) um das Institut beworben. Die Einrichtung eines solchen Instituts in den neuen Bundesländern war im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart worden. dapd

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