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Neujahrsempfang in Potsdam: Bundeswehr beendet Flüchtlingshilfe

Potsdam – Die Bundeswehr will sich im kommenden Sommer aus der Flüchtlingshilfe zurückziehen. Das gab der Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Peter Arendt, am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang der Bundeswehr im Potsdamer Nikolaisaal bekannt.

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Potsdam – Die Bundeswehr will sich im kommenden Sommer aus der Flüchtlingshilfe zurückziehen. Das gab der Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg, Peter Arendt, am Donnerstagabend beim Neujahrsempfang der Bundeswehr im Potsdamer Nikolaisaal bekannt. „Wenn die Maßnahmen der Länder und Kommunen greifen, wird sich die Bundeswehr in diesem Sommer nach über einem Jahr Amtshilfe, der aktuellen Lage angepasst, schrittweise aus diesem Bereich zurückziehen“, sagte Arendt. Die Situation habe sich entspannt, weil weniger Flüchtlinge kämen. Die Bundeswehr werde sich wieder auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dankte den Streitkräften am Donnerstag für ihre Hilfe: „Ohne die Unterstützung der Soldaten der Bundeswehr hätten wir als Land Brandenburg die Situation des Jahres 2015 nicht so gut meistern können.“ Die Bundeswehr leistet seit vergangenen August Amtshilfe und richtete im vergangenen Jahr mehrere Asylunterkünfte her. Spezialpioniere aus Schleswig-Holstein errichteten in Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) Zelte für 500 Flüchtlinge. Außerdem wurden mehrere Gebäude an Kommunen übergeben, etwa im Dezember drei Gebäude der Fläming-Kaserne in Brück (Potsdam-Mittelmark) und zuletzt vor einer Woche ein Bundeswehr-Wohnheim in der Potsdamer Zeppelinstraße.

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