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Brandenburg: BVG-Personal stimmt über Streik ab

Berlin – Heute beginnt in Berlin die Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi über einen Streik bei der BVG. Voraussichtlich am Freitagmorgen dürften die Berliner erfahren, ob sie sich auf einen unbefristeten Streik gefasst machen müssen.

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Berlin – Heute beginnt in Berlin die Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi über einen Streik bei der BVG. Voraussichtlich am Freitagmorgen dürften die Berliner erfahren, ob sie sich auf einen unbefristeten Streik gefasst machen müssen. Der wird wohl ausgerufen, wenn mindestens 75 Prozent der zur Abstimmung aufgerufenen Gewerkschaftsmitglieder dafür stimmen. Falls es so kommen sollte, könnten nach Auskunft von Verdi schon ab Freitag die Linienbusse, Straßen- und U-Bahnen in den Depots bleiben. Nur die S-Bahn sowie Regionalzüge und einige nicht von der BVG betriebene Busse würden dann noch fahren. Verdi-Sprecher Andreas Splanemann sagte gestern, die Forderung von zwölf Prozent mehr Lohn oder einem Gehaltsplus für alle von mindestens 250 Euro gelte weiter. Nachdem der Kommunale Arbeitgeberverband diese Forderungen abgelehnt hatte, waren die Verhandlungen für gescheitert erklärt worden. Nach dem Willen der Arbeitgeber sollen nur die nach 2005 eingestellten BVGler deutlich mehr Geld bekommen, weil sie schlechter verdienen als die schon länger Beschäftigten. Ein Hauptargument gegen kräftige Lohnzuschläge für alle rund 11 500 BVG-Beschäftigten sind das jährliche Millionendefizit und die schon jetzt immer weiter steigenden Schulden des landeseigenen Unternehmens. Nachdem sich die Gewerkschaft mit dem ersten, nur Stunden zuvor angekündigten Warnstreik Anfang Februar bei den Fahrgästen unbeliebt gemacht hatte, hieß es gestern: „Arbeitskampf ist Arbeitskampf“. obs

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