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Brandenburg: CDU-Wissenschaftssprecher Niekisch von Opposition gerügt Weitere Kritik an Niekischs Äußerungen über Studierendenschaften

Potsdam (PNN/Kix). Die Grünen und die PDS Brandenburgs haben sich der Kritik des Studierendenrates der Universität Potsdam (AStA) an den Äußerungen des wissenschaftspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion Wieland Niekisch angeschlossen.

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Potsdam (PNN/Kix). Die Grünen und die PDS Brandenburgs haben sich der Kritik des Studierendenrates der Universität Potsdam (AStA) an den Äußerungen des wissenschaftspolitischen Sprechers der CDU-Fraktion Wieland Niekisch angeschlossen. Niekisch hatte in einem Interview mit den PNN vom 5. März dem Studierendenrat unterstellt, „nicht wirklich repräsentativ“ zu sein sowie meist nur die Meinung der „langsamsten und erfolglosesten Studenten“ zu vertreten. Der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Joachim Gessinger, hat Wissenschaftsministerin Johanna Wanka nun aufgefordert, ihrem Parteifreund Einhalt zu gebieten. „Die vernünftigen Ansätze ihrer Politik könnten ebenso Schaden nehmen wie die Hochschulen im Lande insgesamt“, warnte Gessinger die Ministerin. „Wer wie Niekisch einen derartigen Unsinn über die innere Verfassung von Hochschulen von sich gibt, hat sich als CDU-Wissenschaftssprecher gründlich diskreditiert“, so Gessinger. Niekisch solle sich erst über die Gesetze und Situation an den Hochschulen des Landes informieren, bevor er das Wort ergreift. „Niekischs Kokettieren mit dem Wilhelminischen Untertanengeist und der Griff in die Mottenkiste der Vorurteile gegen die verfasste Studierendenschaft liegen auf der gleichen Schönbohmschen Linie wie die staatsautoritären Vorstellungen des innenpolitischen Sprechers der brandenburgischen CDU Petke“, äußerste Gessinger. Auch der wissenschaftspolitische Sprecher der PDS, Andreas Trunschke, kritisierte Niekischs Äußerungen. Die Studierenden als größte Gruppe an den Hochschulen habe dort den geringsten Einfluss, die Novelle des brandenburgischen Landeshochschulgesetzes habe dies noch verstärkt. „Das ist bedauerlicherweise von Herrn Niekisch nicht thematisiert worden“, so Trunschke. Der CDU-Mann diffamiere politisch aktive Studierenden und könne offenbar mit demokratischen Wahlen nicht umgehen.

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