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Brandenburg: Chancen für Land-Oberschulen

Rupprecht: Einrichtungen können überleben

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Potsdam - Für die vier Oberschulen in Gemeinden ohne zentralörtliche Bedeutung sieht Brandenburgs Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) gute Überlebenschancen. Bei ihnen handele es sich um „gut profilierte“ Einrichtungen, von denen drei voraussichtlich auch in den kommenden Jahren jeweils 40 Schüler für die Sekundarstufe I, beginnend mit Klasse 7, zusammenbekämen, sagte er am Donnerstag im Landtag. Diese Zahl gilt als Mindestgröße für den Erhalt einer zweizügigen, weiterführenden Schule. Im Ausnahmefall werden derzeit nur für Kommunen mit dem Status eines sogenannten Grundzentrums auch jeweils zwei Mal 15 Schüler genehmigt.

In der künftigen Landesplanung sollen die bisherigen Grundzentren entfallen, für die dort gelegenen Oberschulen gibt das Bildungsressort aber quasi einen Bestandsschutz, indem für sie ab dem Schuljahr 2009/10 die Mindestzahl von insgesamt 30 Schülern für die Sekundarstufe I gelten soll. Die vier Oberschulen außerhalb von Grundzentren liegen jetzt in Glöwen (Prignitz), Goyatz, Groß Köris (beide Dahme-Spreewald) und Neutrebbin (Märkisch-Oderland).

Für Glöwen kündigte Rupprecht an, die „Zwei-Mal-15-Regelung“ ein Jahr früher gelten zu lassen, so dass die dortige Oberschule für das Schuljahr 2008/09 besser abgesichert wäre. Sollte wider Erwarten auch eine der drei anderen Schulen Probleme mit der Schülerzahl haben, würde auch hier die Regelung mit zwei Mal 15 Schülern angewandt. Von ursprünglich 187 Oberschulen im Schuljahr 2005/06 sind nach Angaben des Bildungsressorts noch 124 übrig. dpa

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